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Glaukom

Das Glaukom ist eine Augenerkrankung, die definiert ist durch einen typischen Sehnervenschaden und ebenso typische Gesichtsfeldausfälle. Man findet meist einen erhöhten Augeninnendruck. In 20% der Fälle war jedoch der Augeninnendruck nie erhöht. Deshalb ist die alleinige Messung des Augeninnendrucks zur Beurteilung, ob ein Glaukom vorliegt, völlig unsinnig. Es muss immer der Sehnerv am Augenhintergrund untersucht und beureilt werden. Nur der Augenarzt verfügt über das Wissen, hier eine fundiertet Expertise zu erstellen.

Alleine an manifestem Glaukom leiden in Deutschland etwa eine Million Menschen. Fünf Millionen Menschen in Deutschland haben einen erhöhten Augeninnendruck, d.h. ein hohes Risiko, daß sich bei ihnen in absehbarer Zeit ein Glaukom entwickelt. Die Experten sind sich einig, daß an Glaukom, abgesehen von Einzelfällen, heute niemand mehr erblinden müßte.

Der wichtigste Schritt  zur Verhütung der Blindheit durch Glaukom ist das frühzeitige Erkennen des bestehenden Risikos oder auch noch der Erkrankung in einem sehr frühen Stadium. In diesen Fällen kann durch rechtzeitige Therapie die Entstehung von schweren Schäden noch verhindert werden. 

Das Tükkische am Glaukom ist aber sein unbemerkter, schleichender Verlauf. Der Betroffene merkt erst sehr viel später, also wenn schon stärkere Seheinbußen vorhanden sind, daß seine Augen krank sind. Wenn er dann zum Augenarzt kommt, ist die vorhandene Gesichtfeldeinschränkung bereits irreversibel. Er kam zu spät!

Und zu spät kommen in Deutschland etwa 20 % aller Glaukompatienten. Eine traurige Bilanz, angesichts der guten Prognose der Krankheit bei rechtzeitigem Eingreifen.

Ausdrücklich sollte in diesem Zusammenhang auch auf die Gefahren im Straßenverkehr hingewiesen werden, die eine Gesichtsfeldeinschränkung birgt. Gesichtsfeldausfällekönnen die Fahrtauglichkeit unter Umständen erheblich einschränken.

Zunehmende
Gesichtsfeldeinschränkung
bei Glaukom

HRT
HRT  -  3D-Analyse der Papille bei Glaukom
Bestmögliche Sicherheit
                   nach heutigem Stand der Augenheilkunde

In Deutschland leiden eine Million Menschen an Glaukom (Grüner Star). Die Dunkelziffer ist hoch. Nur Vorsorgeuntersuchung und gewissenhafte Behandlung können dazu beitragen, Gesichtsfeldausfälle und Erblindung zu verhindern.
Beim Glaukom kommt es zu einer Nervenschädigung, an der Stelle, wo der Sehnerv das Auge verlässt. Diese Stelle -auch Sehnervenkopf oder Papille genannt- weist beim Glaukom eine zunehmende Einsenkung ihrer Oberfläche auf.

Bisher nur 2-dimensionales Bild
Diese Aushöhlung untersucht der Augenarzt mit dem Augenspiegel. Zur Beurteilung des Glaukomschadens bestimmt man u. a. den vertikalen und horizontalen Durchmesser der Aushöhlung in Relation zur Gesamtgröße der Papille (grüner Kreis). Da nur der Blick ‘von oben’ möglich ist, kann die Tiefe nur geschätzt werden.

Ein 3-dimensionales Bild...
… und somit eine räumliche Darstellung der Papille ist nur mit einem speziellen Diagnosegerät, dem Heidelberg Retina Tomographen (HRT), möglich. Durch einen völlig ungefährlichen Laserstrahl wird die Papille an  9,4 Millionen Stellen abgetastet und so eine räumliche Abbildung der Nervenfaserschicht, der Aushöhlung, der Gefäße und der umgebenden Netzhaut erstellt - wie ein  "mikroskopischer Gipsabguss".

3-dimensionales Bild einer Papille mit einer großen Aushöhlung, wie sie bei Glaukom vorkommt.
Ansicht aus verschiedenen Blickwinkeln.

3-dimensionales Bild einer Papille mit einer kleinen, flachen Aushöhlung, wie sie bei Kurzsichtigen vorkommt. Ein Glaukomschaden liegt hier nicht vor. Beachte die andersartige Form der Aushöhlung.

Die Millionen Messpunkte werden von einer speziellen Software aufgearbeitet. Das Ergebnis sind genaueste Werte, die den Zustand des Sehnervenkopfes beschreiben: Formcharakteristika, Volumen, Tiefe und Fläche der Aushöhlung, Volumen und Fläche der gesunden Nervenfasern, Verhältnis der Aushöhlung zum gesamten Sehnervenkopf und vieles mehr. Des weiteren werden die Berechnungen für einzelne Sektoren wiederholt, um lokalisierte Schädigungen frühzeitiger zu erkennen. Das Programm bewertet die Daten auch im Vergleich zu gleichaltrigen Gesunden.

Das HRT erlaubt damit dem Augenarzt wesentlich früher und sicherer zu erkennen, ob und wo eine Schädigung der Nervenfasern vorliegt. Eine gezieltere Therapie ist möglich.

Beim Glaukom gilt leider: Ist der Gesichtsfeldausfall aufgetreten, ist es zu spät. Die Schädigung ist irreversibel. Deshalb ist die wichtigste Frage, ob sich der Sehnervenkopf im Verlauf ver-ändert -sei es bei einem Patienten, der nur ein erhöhtes Glaukomrisiko hat -sei es bei einem Patienten, der bereits an Glaukom erkrankt ist. Das HRT ist zu Zeit das genaueste Verfahren, um die Entstehung oder eine Zunahme der Aushöhlung frühzeitig festzustellen.
Gegenüber herkömmlichen Methoden gewinnt der Patient mehrere Jahre Vorsprung, bevor ein Glaukomschaden auftritt. Der Augenarzt kann viel früher mit einer Anpassung der Therapie reagieren und sicherer behandeln.
Bei einer Kontrolluntersuchung wird das neue Bild gedreht und gekippt, bis der Randbereich mit der Erstaufnahme in Deckung gebracht ist. Dann wird in jeden Punkt eine räumliche Vergleichsanalyse durchgeführt. Selbst umschriebene Ausfälle einzelner Nervenfaserbündel können so erkannt werden. Genauso kann mit Sicherheit festgestellt werden, dass eine drucksenkende Therapie erfolgreich ist.

Die Untersuchung...
... ist natürlich schmerzfrei und dauert nur wenige Sekunden. Der Patient legt seinen Kopf während der Untersuchung auf eine Kinnstütze und fixiert einen vorgegebenen Punkt. Ein Weittropfen der Augen ist nicht erforderlich - d. h. Autofahren nach der Untersuchung ist erlaubt. Normalerweise sollte die Untersuchung ein- bis zweimal im Jahr durchgeführt werden.

Sicherheit der Daten
Die Messwerte werden dauerhaft gespeichert. Wir führen eine regelmäßige Datensicherung durch. Die Daten können auch zur Untersuchung an anderen Instituten auf CD gebrannt und mitgegeben werden. Ebenso können wir Messwerte, die früher anderenorts erhoben wurden, einlesen und auf deren Basis weitere Verlaufskontrollen durchführen.

Wer muß mit dem HRT untersucht werden?

  • Personen mit bereits bestehendem Grünen Star

  • Personen mit einem erhöhten Augeninnendruck

  • Personen mit einer verdächtigen Papillenaushöhlung

  • Personen mit Grünem Star in der Familie

  • Personen mit besonderen Augenveränderungen


Habe Sie Fragen zu der Untersuchung mit dem HRT?
Sprechen Sie mich an und vereinbaren Sie einen Termin zur Demonstration des Gerätes. Eine sichere und erfolgreiche Verhinderung des Glaukoms ist für mich eine der wichtigsten Aufgaben.

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